Franz Ruppen
Vorsteher des Departements für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt (DMRU)
Herr Staatsrat Franz Ruppen, sind Sie zufrieden mit Ihrem Wahlresultat?
Mit meinem Wahlresultat bin ich sehr zufrieden und es ist ein grosser Vertrauensbeweis mir gegenüber. Aber auch eine grosse Verantwortung. Nun gilt es, dieses Vertrauen mit seriöser Arbeit zu rechtfertigen.
Zu Ihrer neuen Verantwortung gehört auch die Dienststelle für Nationalstrassenbau, welche zuständig für die Netzvollendung der Autobahn A9 im Oberwallis ist. Wie gehen Sie an diese Aufgabe heran?
Ohne Angst, aber mit viel Respekt. Entscheidend ist, wie man an neue Aufgaben herangeht — sowohl von der Einstellung als auch von der Umsetzung her. Für mich war es immer wichtig, mir rasch vertiefte Dossierkenntnisse anzueignen, einen Überblick über Daten und Fakten zu erhalten und das Team kennenzulernen. Danach geht es darum, gemeinsam mit einem motivierten Team diese Netzvollendung zielführend anzugehen und weiterzutreiben.
Hatten Sie bereits die Gelegenheit, einzelne oder mehrere Baustellen der Autobahn
A9 im Oberwallis zu besichtigen?
Ich bin erst seit dem 1. Mai 2021 im Amt. Bereits in der ersten Woche fand die Session des Grossen Rates des Kantons Wallis in Brig statt. Bis jetzt hatte ich noch keine Gelegenheit, die verschiedenen Projekte und Baustellen der Autobahn A9 zu besichtigen. Dafür war die Zeit zu kurz. Ich werde dies gerne nachholen und mir so auch einen persönlichen Überblick über die verschiedenen Örtlichkeiten schaffen können. Bereits früher habe ich aber in meiner Funktion als Nationalrat den Tunnel Riedberg, den Vispertaltunnel und den Tunnel Eyholz besichtigt.
Wie beurteilen Sie die Relevanz des Baus der Autobahn A9 für das Wallis in wirtschaftlicher
und verkehrspolitischer Hinsicht?
Unbestritten ist, dass die heutige Wirtschaft und Gesellschaft ohne funktionierendes Verkehrssystem kaum vorstellbar sind. Die Erreichbarkeit beeinflusst die Bevölkerungs- und Arbeitsplatzentwicklung und ist ein wichtiger Faktor für die regionale Wirtschaftsaktivität und für den Tourismus. Zusätzlich finden viele Arbeitskräfte im Bauhaupt- und Baunebengewerbe oder in den verkehrsnahen Betrieben Beschäftigung und Einkommen. Verkehrspolitisch dient der Bau der Autobahn A9 im Oberwallis u.a. auch der Umfahrung einzelner Dörfer und ermöglicht so eine Aufwertung im Bereich der Sicherheit und der Lebensqualität.
Was sind Ihre (persönlichen) Ziele hinsichtlich der Autobahn A9?
Als Vorsteher des Departements für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt ist es mir wichtig, mit allen Ansprechgruppen einvernehmliche Lösungen zu finden und dieses Generationenprojekt ziel- und terminorientiert umzusetzen. Dabei geht es nicht nur um die wirtschaftliche und verkehrspolitische Perspektive. Die Autobahn leistet beispielsweise auch einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Kohäsion des Wallis und somit zum Zusammenhalt zwischen dem Ober- und Unterwallis. Für ein starkes und vereintes Wallis. Die A9 verbindet das Wallis.
Wir wünschen Ihnen bei der Ausübung Ihres Amtes viel Freude und Erfolg. Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unsere Fragen zu beantworten.
KONTAKT
Dienststelle für Nationalstrassenbau
Kantonsstrasse 275 | Postfach 160
3902 Glis