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GESCHICHTE UND VERFAHREN

VON DER TEILSTRECKE PFYN ERZÄHLEN HEISST AUCH, VON UNS ZU ERZÄHLEN

Während mindestens 35 Jahren warten! Die Geschichte der Teilstrecke der Autobahn durch den Pfynwald ist seit jeher von starken Änderungen betroffen. Zu Beginn, vor den 1980er Jahren, war die Linienführung rechtsufrig des Rottens vorgesehen, via Salgesch und Dala. Die Projektskizze sah vor, den Pfynwald zu meiden und die Autobahn A9 mittels Kunstbauten und Tunnels entlang des Rottens am Fusse des Hanges von Salgesch, Varen und Leuk zu integrieren. Im Jahre 1982 schlug Prof. Bovy (ETH Lausanne) in seiner Überprüfung vor, das Trassee an den Gorwetschhang zu verlegen, entlang der Kantonsstrasse T9.

Die Autobahn A9 solle so umweltschonend unterirdisch verlaufen und so Gebiete nutzen, welche bereits vom Verkehr beansprucht werden. Auch heute noch sind die aus dieser Überprüfung resultierenden Regeln gültig. (mehr Info, Expertise)

Weit vor uns – die Anderen! Die Entdeckungen im Rahmen der archäologischen Erkundungen im Pfynwald im Jahre 2000 lassen uns nicht unberührt: eine römische Strasse führte durch den Pfynwald und konnte entsprechend auf mehr als rund 150 m ausgegraben werden. Es ist erwiesen, dass diese Strasse während mehr als 500 Jahren seit ihrem Bau im Jahre 20 vor Christus verwendet benutzt wurde. (mehr Info, Römische Strasse)

Das mittelalterliche Dorf Pfin und der Weiler Pfyngut. Heute wird das Zentrum des Pfynwaldes durch die landwirtschaftlichen Aktivitäten der Landgut Pfyn AG dominiert. Die archäologischen Ausgrabungen förderten hier zwei Siedlungen zutage: das Dorf Pfin, vermutlich aus der Römerzeit, und den Weiler Pfyngut, der etwa seit dem Jahr 1000 bestand und wo die Archäologen vier Häuser ausgraben konnten. (mehr Info, Dorf und Weiler)

Der Mörderstein: An diesem Stein zogen immer schon Leute vorbei. Gefunden wurden sehr viele Gegenstände, welche auf die Wichtigkeit des Standortes hinweisen. Es fanden sich auch Spuren einer römischen Strasse. Ein Skelettfund aus der Eisenzeit oder der Römerzeit bestätigt die Beanspruchung der Umgebung. Die Legende gründet auf dieser längeren Geschichte, der Bandit und das Kind drücken die Symbolik des Ortes aus. Die künftige Linienführung der Autobahn A9 bewahrt den Mörderstein und wertet ihn mit einer Erschliessungsstrasse auf. (mehr Infos, Mörderstein)

Die verschiedenen Projektphasen. Die Planung und der Bau einer Autobahn ist eine sehr komplexe Aufgabe. Sie ist nicht mit einem privaten Bauprojekt vergleichbar. Öffentliche und private Interessen beeinflussen das Projekt. Die aufeinanderfolgenden Entscheide werden vom Bundesrat, vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) sowie Kanton getroffen. Die Vorschriften im Bereich der Umwelt und der Sicherheit unterliegen erhöhten Anforderungen und werden regelmässig angepasst. (mehr Infos siehe Projektphasen)

KONTAKT

Dienststelle für Nationalstrassenbau
Kantonsstrasse 275 | Postfach 160
3902 Glis

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